FH: Was war das Ziel bei der Raumgestaltung?
GB: Ziel war es, Raum zu schaffen, der die Schönheit des Lebens feiert. Der Kunde wollte die Barrieren zwischen der Unternehmenswelt und der lokalen Gemeinschaft minimieren, daher waren Transparenz und Offenheit entscheidend. Das Erdgeschoss wurde mit der Zielsetzung entworfen, die Grenzen zwischen Innen und Außen verschwimmen zu lassen. Hier bietet die Kantine Raum für Mitarbeiter und Gäste der Gemeinde. An anderer Stelle offeriert ein Auditorium zahllose Möglichkeiten und eine Kulisse für Vorträge, öffentliche Veranstaltungen und Kundenworkshops.
Herr Krause ist Kunstsammler, daher zeigt das Gebäude viele Kunstwerke. Ich habe ihn einmal gefragt: „Warum haben die Kunstwerke keine Beschriftungen?“ Woraufhin er antwortete: „Hat Ihr Haus eine Beschriftung? Nein, es ist Kunst, und das ist mein Zuhause“. Für mich ist Herr Krause ein Visionär. Er wollte einen Ort zum Arbeiten, aber auch einen Ort, an dem man ein bisschen das Leben genießen kann: Die Seele des Ortes ist hierbei der Innenhof, offen und wesentlich.